Mit dem Burgviertel beheimatet Ungarns Hauptstadt Budapest einen historischen Stadtbezirk, wie man ihn selten findet. Denn hier reihen sich geschichtliche Bauten aus Barock- und Renaissance so dicht an fantastische Denkmäler wie bspw. den Palast und das Wiener Tor, dass man sich beinahe wie in einer anderen Zeit fühlt. Besonders interessant: das Burgviertel, das aufs 13. Jahrhundert zurückgeht und heute UNESCO-Welterbe ist, wurde bereits zweimal fast komplett zerstört.
Wir stellen Ihnen die Budapester Sehenswürdigkeit in allen Details und den lohnenswertesten Punkten vor.
Geschichte des Burgviertels
Das historische Viertel liegt auf einem Hügel im Stadtteil Buda, mit Blick auf das Viertel Pest auf der anderen Seite der Donau. Es wurde erstmals im 13. Jahrhundert besiedelt, als sich Einwohner nach einem Angriff der Mongolen zur Flucht auf den hohen Hügel retteten. Zu dieser Zeit wurde dann auch der erste Königspalast geschaffen und war Residenz für König Béla den IV. Nach der Glanzzeit im 15. Jahrhundert folgte allerdings die türkische Besetzung, nach dessen Ende Buda komplett zerstört wurde. Das Viertel wurde im Barockstil wiedererbaut, nur um dann im zweiten Weltkrieg derselben Zerstörungswut zum Opfer zu fallen.
Nichtsdestotrotz konnte sich das Burgviertel noch einige sehr sehenswerte Bauwerke erhalten und gilt heute als Highlight der Millionenstadt. Selbst wer Budapest nur für ein Party-Wochenende besucht, sollte sich das Viertel nicht entgehen lassen.
Palast
Der von König Béla erbaute Palast ist nicht nur aufgrund der spannenden Historie sehenswert. Vielmehr ist auch die schiere Größe des Bauwerks beeindruckend, denn der Palast nimmt den kompletten Südteil des Berges ein. Außerdem gilt er als das größte Gebäude Ungarns.
Der schöne Palast, der heute als Meisterwerk des Barock zählt, beheimatet unter anderem die ungarische Nationalgalerie und das Geschichtsmuseum des Landes. Ebenfalls faszinierend sind die nationalen Archive, die sich hier befinden.
Dreifaltigkeitsplatz
Ein weiteres Highlight des Burgviertels ist der Dreifaltigkeitsplatz, dessen Ecken von mehreren architektonischen Meisterwerken begrenzt werden. So kann im Osten die schöne Matthiaskirche besichtigt werden, die besonders dank ihres mehrfarbigen Daches und der unterschiedlichen Baustile Touristen anzieht.
Ebenso sehenswert ist die Fischerbastei, die als einer der romantischsten Punkte der Stadt zählt. Diese Aussichtsterrasse wurde Ende des 20. Jahrhunderts erbaut, wirkt aber eher wie aus dem Mittelalter. Sie bietet einen wunderschönen Blick über die Donau, rüber zum Stadtteil Pest.
Wenn Sie sich bereits hier befinden, ist ein Mittag- oder Abendessen im Restaurant Fischerbastei ein absolutes Muss. Dieses historische Restaurant, das hervorragende Gerichte und Menüs anbietet, befindet sich hinter der Matthiaskirche und wird durch ein Eisentor betreten. Noch besser wird es aber im Inneren: Sie haben die Wahl zwischen historischen Speiseräumen oder der Dachterrasse mit Rundumblick auf Budapest.
Ehemalige Judengasse
Lassen Sie sich nicht von dem wenig schmeichelhaften Name „Judengasse“ täuschen. Denn diese Straße, die damals aufgrund ihrer Bevölkerung so getauft wurde, beheimatet heute einige der schönsten Häuser im Barock-Stil, sowie faszinierende Gässchen.
Vergessen Sie auch nicht, einen Besuch des jüdischen Bethauses einzuplanen, in dem heute auf spannende Art und die Weise die Geschichte der damaligen Juden erzählt wird.
Kapisztrán-Platz
Ein weiteres sehr sehenswertes Bauwerk wartet auf dem Kapisztrán-Platz auf Sie. Denn auf diesem thront der gotische Turm der Maria-Magdalena-Kirche und bildet eines ihrer wenigen Überreste aus der Zerstörung des zweiten Weltkrieges.
Interessant ist auch die Geschichte hinter der Kirche. Denn sie war die einzige, in der sowohl Christen als auch Protestanten erlaubt waren. Allerdings mussten diese getrennte Gottesdienste abhalten, sodass eine Gruppe den einen Teil der Kirche nutzte, während die andere Gruppe im restlichen Bereich zugange war.
Wiener Tor
Das letzte Bauwerk, das Sie bei Ihrer Tour durch das schöne Burgviertel besichtigen sollten, ist das Wiener Tor. Es bildet sozusagen den Eingang zum Burgkomplex und wird tagtäglich von unzähligen Spaziergängern und Bussen passiert.
Die erste Version des Wiener Tors wurde 1686 zerstört, allerdings errichtete man es 1936 erneut. Anlass war der Jahrestag der Befreiung des Stadtteils Buda von den Türken. Aus deren Zeit finden sich noch unzählige Überbleibsel im Burgviertel und wer genau hinsieht, kann immer wieder Hinweise entdecken. Ein Beispiel ist der Gedenkstein von Abdurrahman, dem letzten türkischen Pascha.
Reiseplanung
Rund 16 km außerhalb der Hauptstadt Ungarns liegt der internationale Flughafen Budapest. Er kann in ca. 1 Stunde 30 Minuten von Deutschland aus erreicht werden und wird von vielen Fluggesellschaften angeflogen. Darunter sind unter anderem Lufthansa und die Billigairlines easyJet und Ryanair. Für den anschließenden Transfer nach Budapest und zum Burgviertel kann ein Transfer von Shuttle Direct empfohlen werden. Der zuverlässige Anbieter bringt Sie in Kürze zu Ihrem Ziel und bietet Ihnen die Wahl zwischen einem geteilten oder einem privaten Shuttle.
Unterkünfte
Hotel Clark Budapest – Damit Ihr Ausflug zum Burgviertel direkt beginnen kann, liegt das Hotel Clark Budapest in unmittelbarer Nähe zu der historischen Sehenswürdigkeit. Außerdem wurde die Unterkunft erst im März 2018 eröffnet und begrüßt Sie als moderneres Hotel mit klimatisierten Zimmern und dem eigenen Restaurant Beefbar. Die Dachbar Leo lädt zu einem gemütlichen Abend mit Blick auf Budapest ein, während die Sauna perfekt zur Entspannung nach einem aufregenden Tag im Burgviertel beiträgt.
Über Shuttle Direct
Shuttle Direct ist in Europa sowie Nordafrika als Transferanbieter an fast allen Flughäfen vertreten. Der Anbieter punktet dabei mit zuverlässigen und pünktlichen Fahrern, die geschult sind und sich perfekt in der Region auskennen. Daher bringen wir Sie nicht nur zu Ihrer Unterkunft, sondern auf Wunsch auch gerne direkt zum Reiseziel. Buchen Sie einfach über unser Online-Buchungssystem und wir holen Sie direkt am Flughafen ab.
